Der Nahverkehrsplan der Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) sieht für sein Zielnetz 2030+ vor, nahezu alle Regionalbahnlinien zu S-Bahnlinien umzuwandeln. Dadurch sollen Verkehrsleistungen auf die S-Bahnlinien verlagert werden, um zusätzliche Kapazitäten für den Fern- und Regionalverkehr zu schaffen.
Während nun zurecht der vollkommen überlastete Bahnknoten Köln sowie die S-Bahnlinien 6 und 12 ausgebaut werden, wurde die Rhein-Wupper-Achse vernachlässigt. „Insbesondere im Berufsverkehr sind die heutigen in Leverkusen-Opladen verkehrenden Linien RE7 und RB48 bereits deutlich ausgelastet. Der neue ZOB Opladen verbunden mit einer beabsichtigten Leistungsausweitung im Busnetz sowie die neue TH Köln in der Bahnstadt werden sicherlich zu weiteren Fahrgastzuwächsen führen. Dem muss zwingend mit einem Ausbau des SPNV-Angebots begegnet werden“, so Peter Ippolito, Vorsitzender der SPD-Fraktion Leverkusen.
Deswegen muss jetzt rechtzeitig durch eine Machbarkeitsstudie festgestellt werden, inwiefern ein solcher Ausbau möglich ist. „Neben einer potenziellen Verlängerung der S 1 über Solingen in Richtung Leverkusen-Opladen sollte eine Machbarkeitsstudie aber darüber hinaus auch weitere mögliche Ausbaumaßnahmen näher untersuchen, um einer zukunftsfähigen Mobilität gerecht zu werden“, so Peter Ippolito.
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