„Tunnel statt Stelze“ wurde nun vom Straßen.NRW als Vorzugsvariante nach Berlin gemeldet. Das Land NRW unterstützt damit nun die Stadt Leverkusen in ihren Bemühungen um eine Tunnellösung statt des Ausbaus der Stelze.
„Wir sind nun einen ganzen Schritt weiter auf dem Weg zu Tunnel statt Stelze. Nun muss die Straßenbauabteilung des Bundes entscheiden, welche Variante letztlich gebaut wird. Mit zwei Tunnelvarianten und lediglich einer Variante als Stelze im Vorlagebericht sind wir allerdings deutlich näher an der Verwirklichung von Tunnel statt Stelze“, so Peter Ippolito, Vorsitzender SPD-Fraktion Leverkusen.
„Die beiden Tunnellagen stellen eine gute Lösung in Hinsicht des Immissionsschutzes da. Die Belastung durch Lärm wird auf ein Minimum reduziert. Und auch die Schadstoffe können reduziert werden. Beide Tunnellösungen bieten nach Aussagen von Straßen.NRW die Option einer Luftreinigungsanlage. Diese Option muss zusätzlich Wirklichkeit werden“, so Aylin Dogan, Vorsitzende SPD-Leverkusen.
So lobenswert wie der Vorschlag für die A 1 nun ist, so enttäuschend in das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für die A 3 und das Kreuz Leverkusen. „Letztlich wurde die einstimmige Meinung des Rates den Ausbau der A 3 und des Kreuzes ausschließlich mit Tunnellösungen als Vorzugsvarianten zu planen bewusst überhört. Die nun vorliegende Vorzugsvariante wurde ausschließlich nach dem Aspekt beste Wirtschaftlichkeit ausgewählt“, so Peter Ippolito.
„Bester Lärmschutz und geringster Eingriff ins Stadtgebiet, am Ende das Schutzgut Mensch, wurden hier nicht einbezogen. Argumente, die für die A 1 gelten, müssen auch für die A 3 gelten!“, so Aylin Dogan.
Die Variante 6 „Durchgangstunnel A 3“ hat laut dem Variantendossier zwar die mit Abstand höchsten Investitionskosten, aber auch die mit Abstand günstigste Bewertung beim Eingriff in Wohngebiete, die geringste Beeinträchtigung des FFH-Gebietes „Dhünn und Eigenbach“, weist eine ausreichende Leistungsfähigkeit von A 1, A 3 und dem Autobahnkreuz auf, hat eine günstige Baubarkeit, sowie keine baulich bedingten Sperrungen im Kreuz, da der Tunnelbau im Schildvortrieb erfolgen würde.
„Noch sind keine abschließenden Entscheidungen getroffen. Daher gilt es weiterhin gemeinsam für Tunnel statt Stelze und den Durchfahrtstunnel der A 3 zu kämpfen,“ so Aylin Dogan und Peter Ippolito.
Bildnachweis: Vanji / photocase.de