Durch die Mobilitätswende steigen immer mehr Verkehrsteilnehmer auf Alternativen zum Auto um. Radfahrer, E-Roller und -Bikes sind nur einige dieser neuen Alternativen. Damit einher gehen natürlich immer neue Konflikte und Probleme.
Ein solches Problem stellt die eingeschränkte Sich von LKW/Bussen beim Abbiegen dar. Insbesondere für Radfahrer ist der tote Winkel dabei leider viel zu oft ein Problem: Kollisionen mit Radfahrern, die im toten Winkel übersehen wurden, endeten 2017 für 37 Menschen tödlich.
Toter Winkel adé
Dabei könnte die Anzahl solcher Unfälle mit einem einfachen Hilfsmittel drastisch reduziert werden: Abbiegehilfen an Bussen und LKW. Solche Abbiegehilfen arbeiten mithilfe von Sensoren, die dem Fahrer signalisieren, wenn ein Radfahrer oder sonstiger Verkehrsteilnehmer sich in seinem toten Winkel befindet. Damit wird die Teilnahme am Verkehr für alle Beteiligten sicherer und tödliche Unfälle können vermieden werden.
Wir möchten für die LKW/Busse des städtischen Fuhrparks in Leverkusen auch solche Systeme. Daher soll die Verwaltung prüfen, mit welchem Aufwand, Kosten und möglichen Einschnitten im Betrieb durch die flächendeckende Nachrüstung der Abbiegehilfen zu rechnen ist, um die Umstellung so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Sobald die Typenzulassung dann vorliegt, sollen die Fahrzeuge damit ausgerüstet werden. Auf dieser Grundlage könnte die Prüfung für Busse, LKW und sonstigen großen Fahrzeuge im Fuhrpark der Stadt und der städtischen Gesellschaften vorgenommen werden.
Agieren statt Reagieren
Die Anzahl an Verkehrsteilnehmern, die ebenso wie Radfahrer bei Abbiegevorgängen besonders gefährdet sind, steigt. Daher lohnt es sich schon jetzt proaktiv dagegen vorzugehen und eine umfassende Nachrüstung der LKW und Busse unserer städtischen Unternehmen mit Abbiegeassistenten zu prüfen und das Unfallrisiko in unserer Stadt deutlich zu verringern.
Lesen Sie hier den AntragBildnachweis: giftgruen / photocase.de