Foto: Uwe Miserius
OBERSTADTDIREKTOR DER STADT LEVERKUSEN
ERSTER HAUPTAMTLICHER OBERBÜRGERMEISTER DER STADT LEVERKUSEN
Walter Mende wurde als Sohn des späteren Vizekanzlers Erich Mende in Oels/Schlesien geboren. In den 70er Jahren arbeitete der promovierte Jurist im Bundeswirtschaftsministerium, zuletzt als persönlicher Referent des Staatssekretärs Detlev Rohwedder. In die SPD trat er 1973 ein. 1987 kam Dr. Walter Mende als Sozialdezernent nach Leverkusen, wurde 1989 einstimmig zum Oberstadtdirektor und 1994 zum ersten hauptamtlichen Oberbürgermeister gewählt. In seiner Amtszeit leitete der profilierte Sozialdemokrat einige für die Stadt richtungsweisende Entwicklungen in die Wege:
- Eröffnung der S-Bahnstrecke zwischen Köln und Essen
- Eröffnung des Busbahnhofs Opladen
- Umwandlung des Wuppermann-Stahlwerk-Geländes zum Innovationspark
- Neuordnung des südlichen Stadteingangs mit Ansiedlung eines großen Möbelhauses
- Neubau des Freizeitbades CaLevornia
- Ansiedlung des Kinopolis
- Einrichtung einer 2. Gesamtschule
- Vereinbarung zwischen der Stadt Leverkusen und der Bayer AG zur Sicherung der Altlast Dhünnaue mit Weichenstellung für die Landesgartenschau 2005 (heutiger Neuland-Park)
- Schaffung 1.000 neuer Kitaplätze
Als Zeichen seiner Prinzipientreue nahm Walter Mende 1993 die Wahl zum Oberstadtdirektor von Düsseldorf nicht an, weil nicht auszuschließen war, dass sie mit Stimmen der Republikaner zustande kam.
„Gott wird sich warm anziehen müssen
gegen die Argumentationsfähigkeit
von Walter Mende“
Pfarrer Christoph Engels bei der Trauerfeier