MITGLIED DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES
OBERBÜRGERMEISTER DER STADT LEVERKUSEN
Wilhelm Dopatka wurde 1919 in Angermund bei Düsseldorf geboren. Der Handelsschüler absolvierte eine Lehre im Import- und Exporthandel. Er war vor 1933 Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend.
Nach dem 2. Weltkrieg trat er 1945 der SPD bei, für die er von 1946 bis 1948 und ab 1954 bis zu seinem Tod dem Stadtrat angehörte. Früh engagierte er sich gewerkschaftlich und wurde später Geschäftsführer der IG Chemie-Papier-Keramik in Leverkusen.
Von 1955 bis 1965 vertrat er den Rhein-Wupper-Kreis im Deutschen Bundestag.
Als Oberbürgermeister setzte er in den Jahren 1954 bis 1961 und 1964 bis 1979 entscheidende Pflöcke für die Zukunft Leverkusens und prägte die Stadt in der Phase ihrer größten Entwicklung. Wilhelm Dopatka war nicht nur insgesamt 22 Jahre Stadtoberhaupt, sondern über Jahrzehnte hinweg Leverkusens populärster Politiker, dem der Stadtanzeiger-Lokalchef Alfred Nasarke bescheinigte, „Motor und integrierender Faktor zugleich“ zu sein.
In seine Amtszeit fielen die Auskreisung aus dem Rhein-Wupper-Kreis, der Zusammenschluss mit Opladen, Hitdorf und Bergisch Neukirchen zur neuen Großstadt Leverkusen, große Siedlungsprojekte wie Alkenrath, Mathildenhof, Rheindorf-Nord und Steinbüchel-West sowie etliche städtebauliche Großprojekte, z.B. das Forum, die neue Stadtmitte, Schulen und Grünanlagen.
„Ein Glücksfall für Leverkusen!“
Alfred Nasarke