MITGLIED DES RATES DER STADT LEVERKUSEN
MITGLIED DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES
Der gebürtige Berliner kam bereits im Alter von drei Jahren nach Leverkusen. Nach dem Abitur und Jurastudium arbeitete er als Richter und Staatsanwalt in Düsseldorf und Opladen bevor er 1975 als Referent ins NRW-Justizministerium wechselte. 1979 wurde Johannes Singer Oberstaatsanwalt und arbeitete zwei Jahre später bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln.
Im Alter von 20 Jahren trat „Sippo“, wie ihn seine Freunde und Wegbegleiter nannten, 1963 in die SPD ein. Von 1969 bis 2004 wurde er in den Stadtrat von Leverkusen gewählt, von 1983 bis 1990 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion. 1987, 1990 und 1994 wählten ihn die Leverkusener direkt in den Bundestag, wo er insbesondere im Bereich Rechts- und Innenpolitik tätig war. Politische Freunde wie Gegner bescheinigten gleichermaßen, dass Singers Zwischenrufe bei Debatten so gut wie jene von Herbert Wehner gewesen seien.
Johannes Singers Herz hing am Leverkusener Brauchtum und Karneval – er war Ehrensenator der Roten Funken und der Wupperveilchen – sowie am SV Schlebusch, dessen Vorsitzender er mehr als 14 Jahre war.
MITGLIED DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES
Der in Düren geborene Karl Lauterbach studierte Medizin und promovierte in Düsseldorf sowie an der Harvard Universität in Boston, USA. Zunächst Gastdozent in Boston leitete er von 1998 bis 2005 als Direktor das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln und ist auch heute noch Adjunct Professor an der Harvard School of Public Health. Von 1999 bis 2005 war er Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und 2003 Mitglied der sog. „Rürup-Kommission“ zur Untersuchung der Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme.
Zur SPD kam Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach im Jahr 2001. Seit 2005 wurde er stets und inzwischen vier Mal direkt im Wahlkreis Leverkusen/Köln IV in den Bundestag gewählt, wo er seit Dezember 2013 stellvertretender Vorsitzender der SPDBundestagsfraktion ist.
Der Fliegenträger stieg zu einem der gefragtesten Gesundheitsexperten der Republik auf, der wenn nötig kein Blatt vor den Mund nimmt – auch wenn er damit diametral zur Partei- oder Regierungslinie liegt. Er verkörpert das Analytische, Kompetenz und wissenschaftlich Begründete in der Politik und habe, so die Süddeutsche Zeitung, „das Pennäler-Image aus der Feuerzangenbowle“ konserviert.
In vielen Talkshows ist er ein gesuchter Fachmann für medizinische Fachfragen, z.B. gegen die Zweiklassengesellschaft bei der medizinischen Versorgung. In Leverkusen weist er besonders auf die Gesundheitsgefährdung von Feinstaub und Stickoxiden hin und setzt sich deshalb für die Untertunnelung der Autobahnen ein. Im Wahlkampf ist er sich nicht zu schade, mit zahllosen Hausbesuchen und Infoständen um Wählerstimmen zu werben und seinen Wahlkreis Häuserblock für Häuserblock zu erobern.