Edith Brings und Gisela Ley

Edith Brings, 1924 in Rohrbach im Hunsrück geboren, kam 1950 nach Leverkusen und unterrichtete hier als Lehrerin an der Berufsfachschule für Mädchen.

Schon sehr früh schärfte Edith Brings bei den jungen Frauen das Bewusstsein für Gleichberechtigung, setzte sich für die Rechte von Frauen ein und vertrat diese auch sehr beharrlich.

Edith Brings trat 1958 in die SPD ein, arbeitete 15 Jahre im Rat der Stadt Leverkusen mit und gehörte insgesamt 14 Jahre dem Leverkusener Parteivorstand an, dessen Vorsitz sie von 1986 bis 1990 innehatte.

Sie war Mitbegründerin und 10 Jahre lang Vorsitzende des Sozialpsychiatrischen Zentrums und viele Jahre Vorsitzende des Fördervereins Suchthilfe. Ihr hartnäckiges Eintreten für Menschen und Projekte brachten ihr den Beinamen „Mutter Courage aus Leverkusen“ ein. Als Urheber ist Johannes Rau überliefert.

1994 erhielt Edith Brings für ihren jahrzehntelangen Einsatz bei einer Vielzahl von Projekten das Bundesverdienstkreuz und wurde noch im gleichen Jahr Ehrenvorsitzende der Leverkusener SPD.

Die gebürtige Düsseldorferin und gelernte Reisebürokauffrau trat 1969 in die SPD ein.

1995 wurde die inzwischen als Leiterin der Abteilung Wirtschaft und Versorgung der Rheinischen Landesklinik Langenfeld tätige Gisela Ley im Wahlkreis Leverkusen/Rheinisch Bergischer Kreis (Leichlingen und Burscheid) direkt in den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen gewählt, dem sie bis 2005 angehörte.

Bereits 1975 wurde sie bis 1992 Mitglied des Rates der Stadt Leichlingen und vertrat ihre Heimatstadt von 1985 bis 2001 im Kreistag des Rheinisch Bergischen Kreises.

Gisela Ley engagierte sich besonders als Sozialpolitikerin und in zahlreichen Vereinen und Organisationen, so etwa bei der Arbeiterwohlfahrt und im Spar- und Bauverein Leichlingen, dessen stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende sie bis 2010 war. Sie machte sich einen Namen durch ihr bescheidenes Auftreten.