Leverkusen wächst. Und Leverkusen liegt damit im Trend. Seit Jahren strömen die Menschen in Deutschland in die Städte und Ballungszentren, weil diese zunehmend attraktiver werden, insbesondere für junge Menschen. Die logische Konsequenz daraus ist ein überhitzter Wohnungsmarkt. Wohnraum wird knapper und Mieten immer teurer. Eine Entwicklung unter der in erster Linie einkommensschwächere Personengruppen leiden. Studenten, Berufseinsteiger, Azubis, Rentner.
„Um dieses Problem zu lösen haben wir schon im Februar einen Antrag für eine 25 %-Quote für den sozialen Wohnungsbau gestellt. Leider hatte die Mehrheit im Bauausschuss noch rechtliche Bedenken. Und das obwohl zahlreiche Städte in NRW schon so eine Quote eingeführt haben. Zuletzt Bonn mit sage und schreibe 40%“, erläutert Peter Ippolito, Fraktionsvorsitzender.
„Bis heute haben wir von Baudezernentin Andrea Deppe und Stadtdirektor Markus Märtens keinerlei Rückmeldung zur rechtlichen Klärung erhalten. Das Ganze ist inakzeptabel. Gerade da so viele Städte eine Quote für sozialen Wohnungsbau bei Neubauprojekten eingeführt haben. Hier wird bewusst Zeit auf Zeit gespielt“, verdeutlicht Sven Tahiri.
Als Konsequenz haben wir nun unseren Antrag vom Februar erneut auf die Tagesordnung setzen lassen und die Baudezernentin und den Stadtdirektor dringlichst darum gebeten ihre rechtliche Einschätzung bis zur Sitzung des Bauausschusses am kommenden Montag vorzulegen.
Leverkusen braucht mehr günstigen Wohnraum. Insbesondere wenn wir junge Menschen an die Stadt binden wollen, müssen wir ihnen eine Chance geben hier leben zu können. Es gilt jetzt darin zu investieren, dass wir in der Zukunft nicht vor den gleichen Problemen wie sämtliche anderen großen Ballungszentren stehen.
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