Der Parkplatzmangel im Umkreis des Bahnhofs Leverkusen-Manfort belastet seit geraumer Zeit Pendler und Anwohner. Die Stellflächen des P+R Platzes am Bahnhof sind bei weitem nicht ausreichend und die meiste Zeit voll ausgelastet. Dadurch sind Zugreisende, die den Bahnhof mit dem Auto anfahren, gezwungen, einen Parkplatz in den angrenzenden Straßen zu suchen und nehmen somit wiederum den Anwohnern Parkmöglichkeiten weg. „Eine Erweiterung des Parkangebots rund um den Bahnhof ist daher unumgänglich“, so Jonas Berghaus, Fraktionsvorsitzender Bezirk I. Im Detail sieht die Situation derzeit wie folgt aus:
„Wir schlagen nun vor, die Verwaltung prüfen zu lassen, mit welchen Maßnahmen das Park & Ride rund um den Manforter Bahnhof am besten erweitert werden könnte, und bringen insbesondere drei Vorschläge an der West- bzw. Ostseite des Bahnhofs und am Kirmesplatz vor“, so Berghaus weiter.
Auf der Westseite des Bahnhofs mündet die Pfeilshofstraße in einer ungeteerten Sackgasse. Hier parken Autos gewissermaßen wild. Der südliche Bürgersteig trennt die Straße von einem kleinen Parkplatz und endet im Nichts. Eine Hecke aus Gestrüpp trennt die hiesigen Parkplätze vom Zugang zum Bahnhof, was die soziale Kontrolle dort erschwert und Angstraumpotential schafft. Zur Beseitigung dieser Probleme wäre hier eine komplette Neugestaltung des Platzes notwendig, bei der der südliche Bürgersteig zwischen Straße und bisherigem Kleinparkplatz entfallen würde und stattdessen durch eine neue Bodendecke ergänzt und ausgebaut wird, auf der klare Parkplätze erkennbar sind.
Auf der Ostseite könnte der bereits bestehende Parkplatz entweder durch ein Geschoss unter dem bestehenden Parkplatz oder durch eine Parkpalette erweitert werden. Alternativ wäre der Umbau des Areals an der Kurve des Mooswegs auf der anderen Seite der Gustav-Heinemann-Straße zu einem Ergänzungsparkplatz möglich.
Der Manforter Kirmesplatz wird bereits seit Jahren nur noch als großzügiger und unökonomisch angelegter Parkplatz genutzt, obwohl er mitten in Manfort liegt und dem Stadtteil Plätze mit Aufenthaltsqualität fehlen. Die Auslastung des Platzes wurde jüngst durch die Stadt untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass der Platz zu Spitzenzeiten auch deshalb stark als Parkplatz genutzt wird, weil Pendler hier parken, die zum Bahnhof wollen. Auch in der Bodelschwinghstraße ist der Parkdruck durch den Mangel an Bahnhofsparkplätzen erhöht. Hier wäre eine Aufteilung des Kirmesplatzes denkbar, bei der die rechte Hälfte des Platzes mit neuen klaren Parktaschen ausgestattet wird und die linke Hälfte als Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Grünflächen und Mülleimern fungiert.
„Wir hoffen mit diesen Vorschlägen einen Beitrag zur Entzerrung der angespannten Verkehrs- und Parksituation in und um den Manforter Bahnhof leisten zu können. Die genannten Bereiche bieten genügend Potenzial, um genau diese Situation deutlich zu verbessern. Es gilt nun die Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen“, so Jonas Berghaus.
Lesen Sie hier den AntragBildnachweis: CL. / photocase.de