Das Bundesverkehrsministerium hat entschieden, dass die Autobahnen A1 und A3 in Leverkusen oberirdisch ausgebaut werden. Das heißt konkret, dass eine „Megastelze“ quer durch die Stadt gesetzt wird, die fast doppelt so breit wie die jetzige wird. Die A 1 und die A3 rücken bis auf wenige Meter an vorhandene Bebauung heran und Eingriffe ins Eigentum von Anwohnern werden erforderlich sein. „Also genau das, wogegen wir Leverkusener seit Jahren kämpfen“, so Milanie Kreutz, Fraktionsvorsitzende.
Die Entscheidung ist ebenso unverständlich wie frustrierend, da sich damit für die mit Abstand schlechteste aller Varianten entschieden wurde. Zumal es deutlich bessere und ebenso durchführbare Alternativen gibt.
„Ein oberirdischer Ausbau bedeutet für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt noch mehr Feinstaub, noch mehr Schadstoffe und noch mehr Lärmbelästigung. In einer Zeit, in der eine lange überfällige Mobilitäts- und Energiewende angestrebt wird, um endlich unserer Verantwortung für eine umweltgerechte Zukunft gerecht zu werden, ist das Vorgehen von Verkehrsminister Scheuer (CSU) absolut rückwärtsgewandt und entspricht verkehrs- und umweltpolitischen Maßstäben aus dem letzten Jahrhundert“, so Dirk Löb, stellv. Fraktionsvorsitzender.
„Wir lehnen die Entscheidung des Verkehrsministeriums entschieden ab und wollen stattdessen weiterhin den deutlich sinnvolleren und besseren unterirdischen Ausbau von A1 und A3, der unser Stadtklima klar verbessern würde. Dazu erwarten wir von allen Leverkusener Gremien und gewählten Vertretern, an einem Strang zu ziehen und sich für die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen und den geplanten oberirdischen Ausbau zu verhindern“, so Milanie Kreutz.
Unsere Resolution, die nun schnellstmöglich vom Rat der Stadt verabschiedet werden soll, sieht genau das vor. „Auch wenn es unterschiedliche politische Vorschläge gab und wir uns im Rat nicht immer darüber einigen konnten, so ist uns allen gemeinsam, dass wir diese Lösung nicht wollten und wollen. Es heißt jetzt an einem Strang zu ziehen, um dieses Unheil von unserer Stadt und unseren Bürgerinnen und Bürgern abzuwenden“, so Milanie Kreutz.
Lesen Sie hier die Resolution