Das Projekt zur Pflege von Leverkusener Radtrassen von der Stadt in Kooperation mit der JOB Service Beschäftigungsförderung Leverkusen hat im letzten Jahr erfolgreich die Förderung von Klima- und Umweltschutz mit Beschäftigungsförderung von Langzeitarbeitslosende verbunden. Den ehemals Langzeitarbeitslosende wird wieder eine Alltagsstruktur vermittelt. Im Zuge dieser Beschäftigung erlangen sie gemeinsam als Team berufsorientiere Qualifikationen. Nun wollen wir an den Fortschritten anknüpfen und das Projekt weiter fördern. Das Arbeitsfeld soll neben den Fahrradwegen auf weitere Aspekte des Umweltschutzes erweitert werden. Mit zum Beispiel der Pflege von angelegten Blühwiesen wird das Stadtbild aufgewertet und die Insekt Vielfalt gewährt.
Neben der Pflege von den Blühwiesen sollen auch Nisthilfen für Wildbienen und Insekten gewartet werden. Die Nisthilfen wie im Reuschenberger Park müssen mehrfach im Jahr kontrolliert und gepflegt werden, damit die Funktion als Bruthilfe von den Insekten auch wahrgenommen wird. Im aktuellen Jahr sollen als Kombination von Blühwiesen und Nisthilfen rund. ca 25 Bildungseinrichtungen und ca. zehn weitere Wiesen mit zwei Hektar Fläche betreut werden. Es wird angestrebt die Zahl in den folgenden Jahren zu erweitern.
Der Eichenprozessionsspinner wird in vielen Städten immer weiter zu einem Problem. Das Absaugen der Insekten ist ein äußert kostspieliger Vorgang. Um die Population der Eichenprozessionsspinner möglichst natürlich zu reduzieren, sollen als ökologischer Fressfeind Meisen durch Anbringen von Nistkästen angesiedelt werden. Zunächst sollen 100 Meisen-Nistkästen verteilt in der Stadt angebracht werden und artgerecht gepflegt werden.
Im Rahmen des Projektes „Leverkusen blüht auf“ wurden in Schulen und Kindergärten in Kooperation mit dem NaturGut Ophoven auf dem Schulgeländer Blumenwiesen, insektenfreundliche Stauden und Büsche, Schulgartenelemente und Wildbienen-Niststationen errichtet. Die Kinder können realitätsnah Erfahrungen zum Thema „Artenschutz in der Stadt, Insektensterben, Biodiversität“ erleben. Mit den Beschäftigen des Projektes erhalten die Einrichtungen einen neuen Ansprechpartner und Pfleger für die Grünfelder.
Die neuen Arbeitsfelder bauen auf die im Oktober 2017 beschlossene Überarbeitung des „Leitbild Grün“ auf und tragen ebenfalls zu den Klimaanpassungskonzept bei, welches im Juni 2020 beschlossen wurde. Die Stadt kommt durch dieses Projekt ihren Klimazielen näher und die Umsetzung vor Ort macht dies für die Bevölkerung praktisch erfahrbarer.
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