Dirk Löb, stellv. Fraktionsvorsitzender
Das Starkregenereignis und die Überflutungen im Juli 2021 haben im Stadtgebiet von Leverkusen auch zahlreiche Kleingärten getroffen und dort große Schäden hinterlassen.
Die Fördermittel des Landes für die Beseitigung der Hochwasserschäden an die Stadt Leverkusen sehen aber keine Wiederaufbauhilfen für Kleingärtenanlagen vor, weil es sich nicht um „förderfähige Wohngebäude“ handelt.
„Diese Entscheidung bedauern wir sehr. Fast die komplette Kleingartenanlage Ruhlach in Opladen mit rund 200 Kleingärten wurde überflutet. Auch Teile anderer Kleingärten im Stadtgebiet sind leider stark beschädigt worden.“, so Dirk Löb, umweltpolitischer Sprecher und stellv. Fraktionsvorsitzender.
Milanie Kreutz, Fraktionsvorsitzende
„Wir dürfen die Besitzer:innen der Kleingärten beim Wiederaufbau nicht allein lassen und beantragen mit dem Haushalt 2023 die Einrichtung eines Unterstützungsfonds für die betroffenen Kleingärten in Höhe von 200.000 Euro, mit dem der Wiederaufbau mit bis zu 750,00 Euro pro Kleingarten gefördert wird.“, fordert Milanie Kreutz, Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecherin.
Die vielen Leverkusener Kleingärten tragen erheblich zur Aufwertung des Stadtbildes bei, verbessern durch die Frischluftschneisen die Luft und das Stadtklima, ermöglichen mit ihren öffentlichen Grünflächen Naturerlebnis, sind artenreiche Lebensräume für Pflanzen und Kleintiere und fördern durch Gärtnern im Grünen die Gesundheit der Menschen.
„Kleingärten bieten den Menschen Nachbarschaft und Gemeinschaft, die Möglichkeit zur Naturerfahrung, Erholung, Freizeitgestaltung sowie zur Selbstversorgung mit gesunden Lebensmitteln. Diese Vielzahl an Vorteilen, die Kleingartenanlagen bieten, rechtfertigen aus unserer Sicht die Einrichtung eines solchen Hilfsfonds, aus dem die Stadt Leverkusen sich an der Wiederherstellung der Kleingärten beteiligt. Kleingartenanlagen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Stadtbildes, und sollten daher finanzielle Zuwendung und somit Wertschätzung erfahren“, ergänzen Milanie Kreutz und Dirk Löb.
Lesen Sie hier den AntragBildnachweis: Eliza / photocase.de
