Um den Garten durch die immer trockeneren Sommermonate zu bringen, ist immer mehr Wasser erforderlich. Für Hobbygärtner, die keinen Brunnen oder eine Zisterne zur Regenwassernutzung haben, ist Leitungswasser die einzige Alternative zur Gartenbewässerung. Wer nur diese Möglichkeit hat, zahlt zweimal: Zum einen schlägt das verbrauchte Wasser zu Buche, zum anderen werden für die entnommene Wassermenge auch Abwassergebühren von derzeit 2,29 € pro Kubikmeter fällig. Die allerdings lassen sich einsparen – mit einem Gartenwasserzähler. Damit kann das im Garten genutzte und versickerte Frischwasser von den Abwassergebühren abgezogen werden. Auf diese Möglichkeit, von der auf Leverkusener Stadtgebiet bereits über 4.400 Mal Gebrauch gemacht wird, weist die SPD-Fraktion hin. Und wie das im Einzelnen funktioniert, hat die Stadtverwaltung auf ihre Anfrage mitgeteilt.
„Wir haben diese Anfrage gestellt, um die Menschen, die ihren Garten mit Leitungswasser gießen, auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, bares Geld zu sparen“, erläutert TBL-Verwaltungsratsmitglied Regina Sidiropulos. „Denn für Wasser, was nachweislich im Garten versickert und nicht in den Kanal rauscht, kann man sich die Abwassergebühr sparen.“
Nötig ist dafür ein geeichter und – sofern er nicht fest in die Leitung montiert ist – verplombter Gartenwasserzähler, der aber auch eigenständig installiert werden kann. Vorab muss der Zähler bei den Technischen Betrieben mit einem Vordruck, der von ihrer Homepage heruntergeladen werden kann, angemeldet werden. Eine Abnahme durch die Technischen Betriebe erfolgt nicht – der ordnungsgemäße Einbau muss lediglich durch mindestens ein Foto nachgewiesen werden. Häufig gestellte Fragen werden ebenfalls auf der städtischen Website beantwortet.
„Übrigens hilft ein Gartenwasserzähler nicht nur Geld zu sparen, sondern auch dabei, beim Pflanzengießen den Wasserverbrauch im Blick zu haben“, so Regina Sidiropulos abschließend.