MITGLIED DES LANDTAGES NORDRHEIN-WESTFALEN
OBERSTADTDIREKTOR DER STADT LEVERKUSEN
Der gebürtige Kölner arbeitete sich vom AOK-Verwaltungslehrling bis zum Geschäftsführer der AOK Leverkusen empor.
Mit 25 Jahren trat Krupp in die Leverkusener SPD ein und war von 1962 bis 1975 ihr Vorsitzender. Bereits 1956 wurde Bruno Krupp erstmals in den Rat der Stadt Leverkusen gewählt, dem er bis 1971 ununterbrochen angehörte. In dieser Zeit wählte ihn der Rat für sieben Jahre zum ehrenamtlichen Bürgermeister, ehe er 1971 zum Kämmerer und 1975 für 14 Jahre zum Oberstadtdirektor von Leverkusen gewählt wurde.
Im Landtag trug er mit der Botschaft der Kampagne „Lev muss leben“ maßgeblich zum Erhalt der Selbständigkeit Leverkusens bei. In seine Amtszeit als Oberstadtdirektor fielen nach der kommunalen Neugliederung 1975 vor allem die Zusammenführung der Stadtverwaltungen Leverkusen, Opladen und Bergisch Neukirchen sowie der Kreisverwaltung des aufgelösten Rhein-Wupper- Kreises. Daneben waren in seiner Amtszeit prägend der weitere Einzug der elektronischen Datenverarbeitung in die Verwaltung, die Bildung des ersten „Rot-Grünen-Bündnisses“ mit dem grünen Bürgermeister Klaus Wolf und die Schaffung des ersten Umweltdezernates aller Großstädte in NRW. Schließlich war Bruno Krupp maßgeblich am Abschluss der Städtepartnerschaften mit Ljubljana (1979), Nazareth-Illit (1980) und Chinandega (1986) beteiligt.
Für seine Verdienste erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und den Ehrenring der Stadt Leverkusen.