Bruno Wiefel

Bruno Wiefel erlebte die ersten Kindheitsjahre in Kirchen/Sieg. Die Familie zog 1935 nach Opladen. In der Kriegszeit lernte er zu fliegen. Das Fliegen blieb bis zu seinem Lebensende sein großes Hobby.

Sein langes politisches Leben begann nach dem Krieg mit seiner Beschäftigung bei der Reichsbahn, der heutigen Bundesbahn, in Opladen. Hier tritt er 1948 der SPD bei. Zu gleicher Zeit engagierte er sich bei der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr – der späteren Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, wo er auch in den Jahren 1951 bis 1956 als Erster Bevollmächtigter Verantwortung übernahm. Nach dem Studium an der Sozialakademie Dortmund (1953/54) folgt ein Stipendium an der Harvard University (USA). Zurück in Deutschland setzte Wiefel seine politische Arbeit als parlamentarischer Verbindungssekretär in Bonn fort.

Von 1962 an prägte Bruno Wiefel über 28 Jahre als Geschäftsführer den Gemeinnützigen Bauverein Opladen und legte die Grundlagen für die heutige erfolgreiche Arbeit des GBO.

Als junges SPD-Mitglied gewann Wiefel bei der Kommunalwahl 1952 seinen Wahlkreis direkt. Von 1958 bis zur kommunalen Neugliederung Ende 1974 war er Bürgermeister der damaligen Kreisstadt Opladen, danach führte er diese Arbeit noch 14 Jahre als Bezirksvorsteher fort. Für 22 Jahre, von 1965 bis 1987, wählten ihn die Bürger aus Leverkusen direkt in den Deutschen Bundestag.

Charakteristisch für Wiefel waren seine Bürgernähe und die Förderung bürgerschaftlichen Engagements.Er gilt als Vater der Städtepartnerschaft Opladens mit der englischen Stadt Bracknell, die 1973 besiegelt wurde. Für seine jahrzehntelange engagierte Arbeit wurde er dreimal mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Stadt Leverkusen ehrte seinen verdienten Bürger 1999 mit der Verleihung des Ehrenringes der Stadt.