Die Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern den Dialog auf Augenhöhe
Die Hitdorfer Fähre bewegt aktuell zwar keine Passagiere und Fahrzeuge, jedoch die Gemüter der Hitdorferinnen und Hitdorfer.
„Zurzeit geistern viele Informationen, Gerüchte und Vermutungen durch soziale Netzwerke und Chatgruppen. Und viele meinen sie wären inzwischen Fachleute im Fährbetrieb“, stellt Gerd Wölwer, Hitdorfer Ratsmitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, fest.
„Und das, obwohl noch viele Aspekte unklar sind und sich in Prüfung befinden. Es bestehen Fragen zur Nutzung bezogen auf die verschiedenen Fahrzeugtypen und insbesondere zu den Kosten und finanziellen Auswirkungen des künftigen Fährbetriebes“, ergänzt Regina Sidiropulos, SPD-Ratsfrau aus Hitdorf und Mitglied der Gesellschafterversammlung der Rheinfähre Köln Langel-Hitdorf GmbH.
Die Havarie der Hitdorfer Fähre Fritz Middelanis hat viele erschreckt und Frage über den zukünftigen Bestand der Fährverbindung aufgeworfen. Überlegungen zu dem zukünftigen Betrieb der Fähre gibt es dabei schon länger. Denn durch viele technische Defekte musste die über 60 Jahre alte Fähre in den vergangenen Jahren schon oft den Betrieb einstellen. Die Fährverbindung ist daher schon seit längerem kein stabiles Element im Mobilitätsnetz.
SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellen klar, dass die Hitdorfer Fährverbindung als historische Verbindung über den Rhein nicht grundsätzlich zur Diskussion gestellt werden soll. Sie hat eine lange Geschichte und ist von großer Bedeutung für die Hitdorferinnen und Hitdorfer sowie für Besucherinnen und Besucher.
„Die große öffentliche Anteilnahme an der Entscheidung zum Fortbestehen der Fährverbindung verdeutlicht, wie wichtig es ist, einen intensiven Austausch mit den Nutzerinnen und Nutzern zu führen und einen Dialog auf Augenhöhe zu ermöglichen. Wir wollen daher die politischen Vertreterinnen und Vertreter mit den Landwirtinnen und Landwirten, dem ADFC und der Betreibergesellschaft in einem Dialogforum zusammenkommen lassen“, erläutert Milanie Kreutz, SPD-Fraktionsvorsitzende den gemeinsamen politischen Vorstoß.
„Während noch die Gespräche mit der Stadt Köln als zweitem Gesellschafter der Fährverbindung über die Zukunft der gemeinsamen Gesellschaft Rheinfähre Köln Langel-Hitdorf GmbH laufen, sollten wir die Zeit nutzen für einen Dialog. Die Entscheidung über die Fähre darf kein Schnellschuss sein, dafür ist sie zu wichtig“, ergänzt Claudia Wiese, Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
„In dieser Zeit können Fragen zum Nutzerverhalten geklärt und Fragen zu den Kosten beantwortet werden. Auf der Grundlage dieser Fakten kann dann eine fundierte Entscheidung getroffen werden“, erklären die Vertreter:innen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN abschließend.
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