Die Feiertage in Sicht – haben wir auch in diesem Jahr am 12. Dezember unsere traditionelle 60plus Weihnachtsfeier im Kurt-Schumacher-Haus gefeiert. Wie im Vorjahr waren die Tische weihnachtlich geschmückt, der Kaffee stand bereit und ein Kuchenbuffet wartete auf die Gäste. Wer es herzhaft haben wollte, musste aber nicht leer ausgehen, denn kleine Mettwürste, Senf und Brot bereicherten die Tafel. Und für die über 50 Gäste hatten wir auch ein Weihnachtsgeschenk in petto: Aachener Printen. Ausgestaltung und Konzeption der Veranstaltung war vornehmlich dem weiblichen Teil unseres Vorstandes zu danken, der männliche war für Hilfsarbeiten zuständig.
Doris Dobberstein sorgte, wie immer, für die musikalische Begleitung. Was erforderlich war, denn die Weihnachtlieder, die wir dem Plenum abverlangten und die zu singen waren, hatten so auch einen authentischen Melodiehintergrund.
Und wer nicht textsicher war, seinen Erinnerungen also nicht ganz traute, der oder die konnte auf die ausgelegten schriftlichen Liedtexte zurückgreifen. So blieb es denn auch nicht beim bloßen Mit-Summen, im Gegenteil, ein gemischter Gesangsverein hätte die Sache nicht besser machen können.
Doris und Wolfgang Neumann eröffneten dann den „literarischen“ Teil der Veranstaltung mit einem humorvollen Wechselgespräch eines fiktiven Ehepaares. Eine gekonnte Erinnerung an Loriot und das Ehepaar Simon. Simons hatten in den Jahren zuvor anlässlich der Weihnachtsfeier hinreißend Loriots Sketche für uns nachgespielt. Doch dabei blieb es nicht. Erstaunlich, was die Genossinnen und Genossen sonst noch zitieren und vortragen konnten. Wir begegneten Erich Kästner, Eugen Roth, Tucholsky und eigenen Produktionen und zwar so, dass man feststellen kann, das Amateurhafte wurde bei den meisten Beiträgen deutlich überstiegen.
Schließlich ließ es sich der Oberbürgermeister, unser Genosse Uwe Richrath, nicht nehmen, uns seine Sicht auf Weihnachten und auf die gegenwärtige politische Lage darzulegen. Ein Wortbeitrag, der mit großer Sympathie aufgenommen wurde.
Alles in allem, dieser amüsante, zuweilen nachdenkliche Nachmittag war eine gute Vorbereitung auf das Fest der Achtsamkeit: Weihnachten.