SPD-Senioren würdigen beim Besuch der neuen Feuerwache die Arbeit der Feuerwehr
30 ältere Leverkusener Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten der Arbeitsgemeinschaft AG 60+ konnte Hermann Greven, Chef der städtischen Berufsfeuerwehr, zu einer Besichtigung der immer noch neuen Feuerwache an der Edith-Weyde-Straße in Wiesdorf begrüßen.
Retten, löschen, bergen und schützen – hinter diesen „normalen“ Aufgaben aller Feuerwehren verbargen sich in Leverkusen in den zwei Jahren besondere Krisensituationen wie das Starkregenereignis, die Explosion bei Currenta, die Corona-Pandemie, die Bewältigung der Flüchtlingssituation, verstärkter Zivilschutz und Notfallvorsorge mit Blick auf die Energiekrise, informierte Hermann Greven den Besuch. Die SPD-Senioren gingen diesen Themen und auch dem Zusammenspiel zwischen Berufs- und freiwilliger Feuerwehr mit einigen spannenden Nachfragen auf den Grund und trafen auf einen kompetenten Feuerwehrchef, der keine Antwort schuldig blieb.
Rund 30.000 Einsätze pro Jahr bewältigt die Leverkusener Feuerwehr – 90 % davon im Rettungsdienst, so Greven weiter. Neben der neuen Feuerwache in Wiesdorf und der fast 100 Jahre alten Feuerwache Kanalstraße in Opladen sind weitere Rettungswachen im gesamten Stadtgebiet verteilt, um in der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfrist von acht Minuten am Einsatzort zu sein. Rund 40 Einsatzkräfte sind dafür inzwischen rund um die Uhr im Dienst.
Nach gut einer Stunde Information und Diskussion konnten sich die Seniorinnen und Senioren der Leverkusener SPD beim anschließenden Rundgang durch das Gebäude davon überzeugen, dass die neue Feuerwache allen technischen, funktionalen, organisatorischen und praktischen Anforderungen an die Feuerwehrarbeit gerecht wird. Besichtigt wurden u.a. die Werkstatträume für die Wartung der Geräte und Ausstattungen der verschiedensten Feuerwehreinsätze und die Übungsstrecke Atemschutz, die von den Feuerwehrmännern und -frauen im Dunkeln mit voller Montur samt Atemschutzmasken und Pressluftflaschen durchkämpft werden muss, sowie die Endlosleiter. Weiter ging es zum Lager und in die großen Fahrzeughallen mit den Fahrzeugen für Feuerwehr und Rettungsdienst. „Alles in allem ein modernes funktionales Gebäude für die Beschäftigten der Feuerwehr und für einen leistungsfähigen Brandschutz in Leverkusen“, erklärte Greven den Besuchern.
„Wenn es einen richtigen Zeitpunkt für den Besuch gibt, dann ist das jetzt“, betonte der stv. AG 60+-Vorsitzende Ralf Johanns. Es vergehe kaum ein Tag, an dem Rettungskräfte und Feuerwehrleute irgendwo in Deutschland beleidigt, bedroht oder tätlich angegriffen werden. Auch in Leverkusen gewinne das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte an Bedeutung, bestätigte Greven. „Die Männer und Frauen der Berufsfeuerwehr sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in Einsatzbereitschaft und werden von freiwilligen Feuerwehren unterstützt, die ehrenamtlich und unentgeltlich für den Schutz der Gesellschaft einstehen. Diese Arbeit verdient unseren Respekt, Dankbarkeit und größtmögliche Unterstützung“, betonte Ralf Johanns abschließend.