Die Hitdorfer Fähre führte im Stadtrat zu einer hitzigen Diskussion: Es ging dabei um die Zukunft der Fährverbindung und eine Zwischenlösung.
„Die Entscheidung zur Fähre ist gefallen und nun muss gründlich geprüft werden. Der erste Schritt muss ein klares Statement der Stadt Köln sein, die Partnerschaft weiterhin zu tragen. Die Verwaltung hat dazu einen klaren Auftrag bekommen. Wir werden auch weiterhin den Dialog suchen und insbesondere eine privatwirtschaftliche Beteiligung prüfen lassen“, erklärt Milanie Kreutz, SPD-Fraktionsvorsitzende.
„Der Stadtrat hat am Montag aber auch eine Chance vertan und sich gegen einen Dialog auf Augenhöhe ausgesprochen“, so Claudia Wiese, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
„Wir wollten wegen der großen öffentlichen Anteilnahme an der Entscheidung zum Fortbestehen der Fährverbindung, einen intensiven Austausch mit den Nutzerinnen und Nutzern führen. Dazu hatten wir einen gemeinsamen Antrag auf Einrichtung eines Dialogforum gestellt. Wir wollten die politischen Vertreterinnen und Vertreter mit den Landwirtinnen und Landwirten, dem ADFC und der Betreibergesellschaft zusammenkommen lassen“, erläutert Milanie Kreutz, SPD-Fraktionsvorsitzende den gemeinsamen politischen Vorstoß.
„Die Mehrheit des Rates hat anders entschieden. Klarheit, Zahlen, Daten und Fakten zur Fähre und den Fährbetrieb bringen nun hoffentlich die weiteren Prüfungen“, so Claudia Wiese, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
„Für SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellen wir klar, dass die Hitdorfer Fährverbindung als historische Verbindung über den Rhein nie grundsätzlich zur Diskussion gestellt wurde. Sie hat eine lange Geschichte und ist von großer Bedeutung für die Hitdorferinnen und Hitdorfer sowie für Besucherinnen und Besucher. Vor Festlegungen über die Betriebsform, sollte nur zunächst die Zukunft der gemeinsamen Fährgesellschaft, zwischen den Städten Leverkusen und Köln, geklärt sein. Ebenso sollten die bestehenden Fragen, ob eine Fährverbindung und welcher Fährtyp in das ÖPNV-Angebot und Tarifsystem der Region eingegliedert werden kann, beantwortet werden.“, stellen die beiden Hitdorfer Ratsmitglieder Regina Sidiropulos (SPD) und Gerd Wölwer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) klar.