„Ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen im öffentlichen Raum gewährleistet Sicherheit, und sollte daher an oberster Stelle stehen“ so Milanie Kreutz, SPD-Fraktionsvorsitzende. Gerade die Belange der Fußgänger:innen sind von zentraler Bedeutung, da sie die ungeschütztesten Verkehrsteilnehmer:innen im Verkehr darstellen. Obwohl der Fußverkehrsanteil in Leverkusen bereits im Jahr 2016 im Rahmen einer Mobilitätsuntersuchung einen Wert von 15 Prozent des Gesamtverkehrsaufkommens erreicht hat und somit eine große Bedeutung für die Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung besitzt, stand das Thema in der Vergangenheit nicht besonders im Fokus.
„Angesichts der beabsichtigten Mobilitätswende ist zu erwarten, dass der Anteil der Fußgänger:innen weiter steigern wird. daher ist es an der Zeit sich vermehrt mit den Rahmenbedingungen für Fußgänger:innen perspektivisch auseinanderzusetzen und Gehen als eigene Verkehrsart ernst zu nehmen“, so Milanie Kreutz. Der Fußverkehr ist allgegenwärtig, hat aber bisher keine richtige Lobby erhalten wie Autofahrer:innen oder Radfahrer:innen. Gerade Kinder, Schüler:innen, sowie Senior:innen, die einen großen Teil des Fußverkehrs bilden haben ein Anrecht darauf, dass auch ihre Belange berücksichtigt werden.
Um das Problem zu lösen, soll ein Fußgängerbeauftragter bzw. eine Fußgängerbeauftragte geschaffen werden – eine Person, die es in vielen anderen Städten bereits gibt. „Die oder der Fußgängerbeauftragte soll die Position der Fußgänger:innen stärken und mit in die Verkehrsplanungen einbezogen werden und z.B. auch aus der Sicht der Fußgänger:innen beurteilen, ob längere Grünphasen an Fußgängerampeln, Zebrastreifen oder Zwischeninseln auf Straßen nötig sind oder vermeintliche Kleinigkeiten – etwa Bordsteine, die für Rollstuhlfahrer: innen oder ältere Menschen zu unüberwindbaren Hürden werden – berücksichtigt werden.“
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