Seit 1984 wird in Deutschland der Tag des Gartens gefeiert. Er findet immer am zweiten Sonntag im Juni statt. Und vor genau 100 Jahren wurde das organisierte Kleingartenwesen in NRW gegründet.
Kleingärten erleben gerade eine Renaissance. Die im Stadtverband Leverkusen organisierten 14 Kleingartenvereine leisten nicht nur als grüne Oasen einen wichtigen Beitrag zur Klimaresilienz in unserer Stadt. Sie sind vielmehr zugleich Orte der Biodiversität und Nachhaltigkeit, der Integration und des Miteinanders, wertvolle innerstädtische Orte der Luftreinhaltung und nicht zuletzt unversiegelte Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen.
Das gemeinsame Gärtnern erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Zeigen doch die Krisen unserer Zeit, dass es gerade unter jungen Menschen eine neue Sehnsucht nach Natur gibt. Sie wünschen sich gesunde, unbelastete und nachhaltige Lebensmittel und wollen eine Beitrag zu mehr Klima- und Naturschutz leisten. Auf der Suche nach dieser Lebensqualität sowie einem gesunden und friedvollen Lebensumfeld erfahren Kleingartenvereine einen enormen Zulauf. Das zeigt sich auch vor Ort: Kein einziger der rund 1.400 Kleingärten in Leverkusen ist derzeit frei.
Immer mehr Kleingärtnerinnen und Kleingärtner achten inzwischen darauf, ihren Garten nachhaltig und naturnah zu gestalten und somit vor allem Insekten und Vögeln einen Lebensraum zu geben. In Kooperation mit Schulen und Kindergärten in ihrer Nachbarschaft können Kleingartenanlagen zu außerschulischen Lernorte werden, an denen Kinder und Jugendliche hautnah beobachten können, wie ökologische Prozesse funktionieren und wie gesundes Obst und Gemüse angebaut werden.
Die SPD wird die Leverkusener Kleingärten deshalb weiter unterstützen und alles dafür tun, den Wert dieser grünen Oasen als wichtige Bestandteile des Stadtgrüns zu schützen und ihre Zukunft zu sichern. Und die SPD-Landtagsfraktion hat dazu gerade den Antrag „Lange Tradition, moderne Idee – 100 Jahre Kleingartenverbände in NRW“ in den NRW-Landtag eingebracht.