Der Klimawandel gilt als eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Schmelzende Eiskappen, starke Unwetter und extreme Hitzeperioden sind die Folge. Deutschland erlebte im Juni 2019 eine Hitzewelle mit Rekordtemperaturen. Ein Jahr zuvor führten die heißen Temperaturen zu historisch langandauernden Tiefwasserständen des Rheins, wodurch große Probleme für die Logistik und eine Knappheit an Rohstoffen entstanden. Den bisher schrecklichen Höhepunkt erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner Leverkusens im Sommer 2021: unsere Stadt wurde durch die starken Regenfälle selbst Opfer der Jahrhundertflut. Das Starkregenereignis hat bis heute Schäden hinterlassen, die teilweise noch immer nicht beseitigt wurden oder aber bereits instandgesetzte Schäden wurden noch nicht vom Land bezahlt. Der 14. Juli 2021 hat tiefe Spuren hinterlassen, die uns alle zum Umdenken bewegt haben. Leverkusen soll eine Schwammstadt werden und wir setzen alles daran, unsere Stadt vor einer weiteren Naturkatastrophe zu schützen und vor ihren Auswirkungen zu wappnen.
Immer mehr Klimaschutzaktivisten wie die Fridays-for-Future-Bewegung fordern die Politik zum sofortigen Handeln auf. Auf der Klimakonferenz in Paris 2015 vereinbarten Industrie- und Schwellenländer ein gemeinsames Ziel: die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen, womöglich sogar auf 1,5 Grad. Seitdem entwickelt die Bundesregierung Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wie CO2. Doch Klimaschutz fängt bereits im Kleinen an. Wir als Stadt können daran arbeiten, die Treibhausgasemissionen in unserer Region zu verringern. Für uns in Leverkusen heißt das: Nachhaltiger Verkehr mit einer offensiven Mobilitätswende, mehr Natur, die Luft zum Atmen schafft. Aber auch klimafreundliche und nachhaltige Neubauten, Versickerungsflächen, eine gut durchdachte Grünsatzung, die umsetzbar ist, und die Nutzung der Biotonne.