Mobilität muss neu gedacht werden. Überall hört man von Staus, Verkehrsinfarkten, maroden Brücken und natürlich dem Dieselskandal. Insbesondere innerstädtisch werden daher alternative Verkehrsformen immer wichtiger. Wenn wir also über Mobilität sprechen, müssen wir verschiedene Fortbewegungsmittel betrachten. „Egal ob man sich per Bus, Bahn, Auto Fahrrad oder zu Fuß fortbewegt, in den meisten Fällen ist die Kombination und Verbindung dieser Wege entscheidend“, so Peter Ippolito, Fraktionsvorsitzender.
Zentral muss die Verbindung der verschiedenen Mobilitätsformen an den Orten sein an denen Menschen zusammenkommen. In Leverkusen sind diese Orte bisher auf den Individualverkehr mit dem Auto ausgerichtet. So finden sich an der Innenstadt in Wiesdorf vor allem Abstellplätze für PKW. Für Fahrräder gibt es wenig Stellplätze und wenn dann werden als unsicher wahrgenommen.
„Daher hat der ADFC Fahrradklima-Test 2018 für unsere Stadt mal wieder nur die Schulnote 4,1 ausgewiesen. Im Punkt Abstellanlagen schaffen wir mit 4,3 also nur ein knappes „ausreichend“. Und das kann nicht unser Anspruch sein. Ausreichend reicht uns schlichtweg nicht. Zumal Leverkusen noch eine Menge ungenutztes Potenzial hat, wenn es darum geht, die Mobilitätswende zu beschleunigen“, erläutert Peter Ippolito.
So bietet die Dhünnstraße, von der Wöhlerstraße bis zum Wendehammer, eine hervorragende Fläche, um eine innenstadtnahe Mobilitätsstation einzurichten. Rathaus Galerie, Kinopolis, Fußgängerzone, Forum und der Bahnhof Leverkusen Mitte sind fußläufig schnell zu erreichen.
„Es bietet sich an, dort sichere Fahrradparkplätze, E-Mobilität und Anwohnerparkplätze zu verbinden. Die bisherigen Parkplätze für PKW können problemfrei mit den vorhandenen öffentlichen Tiefgaragen kompensiert werden. Darüber hinaus bedeutet eine geänderte Nutzung eine deutliche städtebauliche Aufwertung, würde den Parksuchverkehr erheblich verringern und die bisweilen schwierigen Verkehrsverhältnisse entzerren. Ebenso kann dadurch die angespannte Parksituation für Anwohner in der Kolonie II rund um den Kaiserplatz entschärft werden“, so Peter Ippolito.
Die Stadtverwaltung soll die Fläche bis 2020 überplanen und dabei ein Fahrradparkhaus, Abstellanlagen für E-Bikes mit Ladefunktion, Ladesäulen für Elektroautos, Plätze für Carsharing sowie Parkplätze für Anwohnerparken in ihrer Planung vorzusehen.
Lesen Sie hier den AntragFotos: WÖHR Autoparksysteme GmbH