In der Beschäftigung mit den Schilderungen der Anwohner im Einzugsgebiet der Feuerwache Edith-Weyde-Straße haben wir uns in den letzten Monaten intensiv mit den konkreten Verkehrsbedingungen bis zur Einmündung in den Willy-Brandt-Ring beschäftigt, Verkehrsgeschehen beobachtet und eine Vielzahl von Gesprächen mit den Anwohnern geführt, um uns ein realistisches Bild von der Gesamtproblematik und ihren Facetten zu machen.
„Für uns ist klar, dass die Einsatzfahrer:innen im Einsatzfall von ihrem Nutzungs- und Wegerecht Gebrauch machen, indem sie Blaulicht und Martinshorn einsetzen. Selbstverständlich. Das ist explizit so vorgesehen. Aber es ist unsere Pflicht, vorausgehend all das getan zu haben, was die persönlichen Belastungen und Gefahren, die diese für uns unverzichtbaren Einsatzfahrten mit sich bringen, so weit wie möglich zu reduzieren. Darin schließe ich ausdrücklich sowohl die Belastungen der Rettungskräfte, der potenziellen Patienten, der anderen Verkehrsteilnehmer als auch der Anwohner ein“, erläutert Melanie Went.
Konkret sollten aus unserer Sicht eine flächendeckende und gut sichtbare Neubeschilderung am Kurtekottenweg, der Fontanestraße, den Ausfahrten des Audi-Zentrums und auf dem Willy-Brandt-Ring angebracht werden. Dies ist der erste Schritt, um die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer im Straßenverkehr zu erhöhen. Zusätzlich möchten wir noch die Einrichtung moderner Zweiphasenampelsysteme prüfen lassen, die per Funk bei Bedarf für die Rettungskräfte eingeschaltet werden können und den Verkehrsfluss zugunsten der Einsatzfahrzeuge stoppen bzw. abfließen lassen kann.
„Der Rat konnte sich nun auf keine konkreten Maßnahmen für einen sicheren Rettungsweg einigen. Stattdessen soll die Verwaltung nun noch einmal prüfen welche Maßnahmen an der Edith-Weyde-Straße möglich sind“, so das Fazit von Melanie Went.
Lesen Sie hier den AntragBildnachweis: cydonna / photocase.de