Rheinbrücke und Umbau des Kreuzes Leverkusen sind ausreichend
Mit einem 6,5-Meter langen Banner an der Fußgängerbrücke über die Rheinallee setzt das Leverkusener Ratsbündnis ein deutliches Zeichen: „Keinen Meter mehr“ steht weithin sichtbar darauf.
„Die Brückensperrung sowie die veraltete Verkehrsführung Kreuz Leverkusen haben sich in den letzten 12 Jahren als Stauverursacher und Nadelöhr erwiesen. Unser Ratsbündnis richtet sich deswegen auch nicht gegen dessen Neu- und Umbau. Wir treten jedoch vehement gegen die zurzeit noch geplante Ausbaubreite der A 1 und der A 3 in Leverkusen ein. Eine doppelt so breite Stelzenautobahn und eine bis zu 78 Meter breite A 3 darf es in Leverkusen nicht geben. Daher gilt es, für `Keinen Meter mehr!´ zu kämpfen!“, so das Ratsbündnis bestehend aus den Fraktionen von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, Opladen Plus und der Einzelvertreterin Gisela Kronenberg.
„Wir sind froh, dass die Rheinquerung endlich wieder für den Schwerlastverkehr in Leverkusen möglich ist, denn nach der Freigabe der neuen Rheinbrücke werden sich die Verkehre auf den Autobahnen in Leverkusen wieder neu sortieren und die städtische Verkehrsinfrastruktur wird endlich nach über 10 Jahren von den Ausweich- und Umleitungsverkehren durch den Schwerlastverkehr entlastet.“
Durch die neue Rheinbrücke werden sich die Verkehre auf den Autobahnen in Leverkusen wieder neu sortieren und die Verkehrsinfrastruktur wird weniger belastet sein. Das Ratsbündnis ist davon überzeugt, dass zur weiteren Verbesserung der Verkehrssituation lediglich der Aus- bzw. Umbau des Leverkusener Kreuzes als abgewandelte Windmühle mit drei Ebenen, sowie die neuen Rheinbrücken notwendig sind. Durch ein neues Autobahnkreuz kann die Verteilung der Verkehre besser gewährleistet und somit Staus vermieden werden.
In den zwei Treffen mit Ministerialrat Michael Puschel und mit dem Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing im Herbst des vergangenen Jahres wurde ein deutliches Signal in Richtung Bundesverkehrsministerium und Autobahn GmbH gesendet, wobei auch die Onlinepetition der Bürger und Bürgerinnen zu diesem Verhaltenswechsel beigetragen hat.
In den Gesprächen wurde eine fortlaufende Gesprächsbereitschaft seitens des Bundes und der Autobahn GmbH mit der Stadt Leverkusen und dem Ratsbündnis signalisiert und eine Bedarfsüberplanung angekündigt, welche bis Mitte 2024 vorliegen soll.
„Wir warten gespannt auf diese Ergebnisse. Die Neubetrachtung wird zeigen, dass der geplante Ausbau der Autobahnen in Leverkusen nicht mehr notwendig ist, wenn die Rheinquerung wieder funktioniert und wenn durch das ertüchtigte Leverkusener Kreuz die Kapazität verbessert wird. Wir sind uns einig: Wir werden nicht zulassen, dass Verkehrsplanungen, die unser Stadtgebiet betreffen, zukünftig ohne uns gemacht werden!“, erklären die Vertreterinnen und Vertreter des Ratsbündnisses „Keinen Meter mehr!“
Weitere Infos zur Kampagne finden Sie im Internet: www.keinenmetermehr.de