Die SPD steht für Arbeitnehmerschutz, faire Arbeits- und angemessene Erholungszeiten für Beschäftigte. Damit positionieren wir uns natürlich auch, zum Schutz der Familienzeit, gegen verkaufsoffene Sonntage. „Sonntag ist für Arbeitnehmer ein wichtiger Tag der Erholung. Wir dürfen die Menschen nicht zwingen, an diesem Tag zu arbeiten, nur um den Umsatz von Unternehmen zu steigern“, so Darius Ganjani, SPD Vorsitzender.
Zudem kritisiert die SPD, dass die CDU die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel vernachlässigt. „Die zusätzliche Belastung für die Beschäftigten ist nicht angemessen. Die Arbeitgeber sollten hier nicht allein im Fokus stehen und die Debatte prägen – wir müssen auch die Rechte und Bedürfnisse der Arbeitnehmer ernst nehmen. Die CDU spricht leider über, aber nicht mit diesen“, erklärte Ganjani.
Ein weiteres zentrales Anliegen der SPD ist die Chancengleichheit im Wettbewerb. „Verkaufsoffene Sonntage benachteiligen kleinere Geschäfte, die oft nicht die Ressourcen haben, um an solchen Tagen zu öffnen. Das führt zu einer ungleichen Wettbewerbslandschaft, die wir nicht akzeptieren können. Gerade in Wiesdorf ist die Innenstadt von solchen Konzernen geprägt. Wir und auch ich persönlich wurden, unter anderem von Unternehmen aus Wiesdorf, angesprochen keine verkaufsoffenen Sonntage mehr durchzuführen“, so der Vorsitzende der SPD Manfort/Wiesdorf Max Haacke.
Ganjani teilte abschließend mit: „Wir können den Online-Handel nicht mit verlängerten Öffnungszeiten bekämpfen. Stattdessen sollten wir die Attraktivität der Innenstädte durch Vielfalt und gute Arbeitsbedingungen stärken, nicht durch zusätzlichen Verkaufsdruck. Die Umsatzzahlen des Einzelhandels steigen durch die zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntage auch nicht signifikant an. Wir wollen neue, echte Lösungen für unsere Innenstädte. Schade, dass einige an nachweislich unwirksamen Maßnahmen festhalten wollen. Für die SPD war der nun im Stadtrat verabschiedete Beschluss jedenfalls seit geraumer Zeit Beschlusslage.“
Die SPD Leverkusen wird weiterhin für die Rechte der Arbeitnehmer eintreten und sich für eine gerechte Balance zwischen Arbeit und Freizeit stark machen.