Die Stadt Leverkusen beschließt einheitliche Höhergruppierung für die städtischen Erzieherinnen und Erzieher. Rückwirkend zum 1. Juli 2022 erfolgt eine Höhergruppierung von der Entgeltgruppe S8a TVöD SuE in die Entgeltgruppe S8b TVöD SuE. Die Auszahlung des höheren Gehaltes erfolgt voraussichtlichen mit der Entgeltabrechnung für den Monat Juli 2024.
„Die Höhergruppierung und damit ausgesprochene Wertschätzung für die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher freut uns als SPD-Fraktion sehr. Gute Arbeit muss auch gut entlohnt werden!“, verdeutlicht Lena Pütz, stellv. Fraktionsvorsitzende und jugendpolitische Sprecherin.
„Vor dem Hintergrund der erheblichen Belastungen von Erzieherinnen und Erziehern aufgrund des Fachkräftemangels und der allgemein gestiegenen pädagogischen Herausforderungen an den Beruf ist dies eine unbürokratische Lösung um gutes, fachlich qualifiziertes Personal zu halten. Ich danke dem Oberbürgermeister und den Kämmerer für diesen Weg, der Mehrkosten in Höhe von jährlich rund 1 Mio. Euro für den städtischen Etat ergibt. Der Fachkräftemangel, besonders im Bereich der Betreuung und frühkindlichen Bildung, ist aber weiterhin enorm. Wir dürfen uns daher nicht daraus ausruhen. Die Personalausfälle an den städtischen Kitas und die vielen offenen Stellen verdeutlichen das Problem. Damit sich Eltern in Zukunft wieder auf die Betreuung verlassen können ist es unerlässlich weitere Maßnahmen anzugehen.“, erläutert Milanie Kreutz, Fraktionsvorsitzende.
„Wir sind froh, dass der Verwaltungsvorstand auch beschlossen hat, dass Dezernat für Bildung, Jugend und Sport mit der Erstellung eines Konzeptes zu beauftragen, das die Vergütung u.a. der Ergänzungskräfte nach erfolgter Zusatzqualifikation bzw. Fortbildung neu regeln soll. Wir brauchen aber noch weitere Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel in den Kitas nachhaltig entgegenzuwirken. Die Sicherung der Qualität der Kindertagesbetreuung, aber auch der frühkindlichen Bildung, als Grundstein der weiteren Bildungsbiografie ist entscheidend. Ein Zögern, Abwarten oder Hoffen, dass sich die Probleme von allein lösen können sich die Kinder und Eltern nicht leisten!“, so Lena Pütz.
Bildnachweis: przemekklos / photocase.de