Umwelt und Klima - Leverkusen schafft Luft zum Atmen
Klimafreundliche Stadtentwicklung
In der vergangenen Ratsperiode konnte die SPD im Stadtrat bereits vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung des Klimas in unserer Stadt erreichen: so wurden ein Klimaschutzkonzept aufgelegt, ein Luftreinhalteplan erstellt und im Leitbild Grün zahlreiche Maßnahmen zum Umweltschutz zusammengefasst. In den nächsten Jahren werden wir uns für die Umsetzung dieser Maßnahmen stark machen.
„Stadt der kurzen Wege“
Die räumliche Nähe von Wohnen, Arbeit, Nahversorgung, Dienstleistungen, Freizeit- und Bildungsangeboten erhöht die Lebensqualität und verringert das Verkehrsaufkommen. Eine solche Verdichtung streben wir in Leverkusen an. In Bergisch Neukirchen und Schlebusch ist beispielsweise die Eröffnung zweier Supermärkte in Planung, um den AnwohnerInnen nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten zu bieten. In allen Stadtvierteln sollen wichtige Versorgungsstationen bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen sein und alltägliche Aufgaben auf kurzem Wege bewältigt werden können, ohne auf das Auto angewiesen zu sein.
Klimagerechtes Bauen
Wir wollen Gebäude so konstruieren, dass Komfort und Umweltschutz vereint sind. In Opladen wurde dieses Konzept bereits in Form von zwei sogenannten Klimaschutzsiedlungen verwirklicht. Studierendenhaus und Genossenschaftssiedlung „Neue Bahnstadt“ wurden im Passivhaus-Standard errichtet. Das beinhaltet unter anderem eine Ausrichtung des Gebäudes nach Süden, Photovoltaik-Anlagen sowie die Vermeidung von Verschattungen. Nach diesem Vorbild sollen weitere Klimaschutzsiedlungen oder Wohngebäude in unserer Stadt entstehen, u. a. am Bohofsweg. Darüber hinaus möchten wir, dass bereits bestehende Wohnanlagen hinsichtlich der Dämmung von Fenstern, Fassaden oder Dächern saniert werden. Dadurch eröffnen sich uns neue Möglichkeiten, die CO2-Belastung in unserer Stadt zu reduzieren. Bei Neubauten und Sanierungen soll grundsätzlich die Möglichkeit einer Begrünung von Fassaden und Dächern und des Einsatzes regenerativer Energien wie bspw. Photovoltaik-Anlagen überprüft und nach Möglichkeit umgesetzt werden.
Umweltfreundliches Arbeiten in Verwaltung und städtischen Töchtern
„Green Economy“ beschreibt eine Wirtschaftsform, die ressourcen- und energieeffizient arbeitet und damit nachhaltig und kostengünstig zugleich ist. Die beiden Leitbilder Ökologie und Ökonomie werden bei diesem Konzept gleichermaßen berücksichtigt. Uns ist es wichtig, diese Wirtschaftsform in den städtischen Töchtern und der Verwaltung umzusetzen sowie in Leverkusener Unternehmen schrittweise zu etablieren. Das heißt für uns konkret, dass wir bspw. einen Umstieg auf alternative Antriebe bei Firmenwagen anregen, die Digitalisierung in der Verwaltung zur Vermeidung von Papiermüll vorantreiben wollen und die Nutzung regenerativer Energien festlegen.
Virtuelle Mobilität – Dein Job bequem von zu Haus
Wir fordern: Mehr Home-Office und Videokonferenzen statt Anwesenheitszwang und Pendlerwege! Das schont das Klima und unsere Nerven.
Natur pur – Blumen für die Bienen, Grünflächen für die Menschen!
Mehr Grün ist hier die Devise – bspw. auf Dächern, Fassaden oder Wartehäuschen. Daher wollen wir Bauprojekte in Zukunft unter Wahrung von Frischluftschneisen begleiten, die Anlage von Grünflächen anregen und Urban Gardening ermöglichen. Damit jeder auch zuhause naturnah gärtnern und so die Artenvielfalt schützen kann, wollen wir die kostenlose Abgabe von losen Kompostprodukten für Selbstabholer in den Werkstoffzentren ermöglichen.
„Central Park“ statt Megastelze
Unser Oberbürgermeister Uwe Richrath hat es angedeutet, wir bleiben dran: Wir setzen uns dafür ein, die Autobahnen der Stadt unter die Erde zu verlagern. Wenn uns dies im Bereich der heutigen Stelzenautobahn gelingt, möchten wir weite Teile der dadurch gewonnenen Gebiete in Parkflächen umwandeln, um eine grüne Lunge mitten in unserer Stadt zu gewinnen.
Insekten und Menschen schützen mit „smarter“ LED-Beleuchtung
Unser Ziel ist es, die Wege- und Straßenbeleuchtung auf energieeffizientes und insektenfreundliches LED-Licht umzustellen. Bei der Neuanlegung oder Sanierung von Straßen- und Wegebeleuchtung soll auch die Möglichkeit „intelligenter“ Beleuchtung geprüft werden. Diese Beleuchtung wird nur dann aktiviert, wenn ein Weg tatsächlich benutzt wird.
Schluss mit dem Krach
Um diesem Problem zu begegnen, setzen wir uns dafür ein, den bereits vorhandenen Lärmaktionsplan der Stadt konsequent umzusetzen.
Infoplattform: Hier halten wir uns auf dem Laufenden
Wir möchten, dass die Informationsseite der Stadt Leverkusen zum Thema Umweltschutz ausgebaut wird. Beispielsweise sollen Interessierte hier erfahren können, wo in unserer Stadt Ladestationen für E-Autos zu finden sind, wie die lokalen E-Roller-Stationen genutzt werden können oder wie man einfacher regionale Lebensmittel im Umkreis findet.
Die Liebe zur Natur von klein auf erfahren
Nach dem Vorbild des NaturGUT Ophovens möchten wir das Thema Klimaschutz auch in anderen Bildungseinrichtungen, wie zum Beispiel Grundschulen, stärker einbringen, um unsere Kinder auf den Klimawandel angemessen vorzubereiten.