Am 5. Mai jährte sich der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, an welchem die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft gefordert wird. Ein solcher Aspekt der Teilhabe stellt die Teilnahme am Straßenverkehr dar, welche unter anderem für sehbehinderte und blinde Menschen ein besonderes Risiko bedeutet. Vor allem das Überqueren der Straßen und das Benutzen von Treppen bedeuten täglich zu nehmende Hürden.
„Daher ist es wichtig, dass an Ampelanlagen angebrachte akustische und taktile Signalgeber auch funktionieren. Zudem müssen die optischen Markierungen auf den ersten und letzten Stufen öffentlicher Treppenanlagen gut sichtbar sein“, fordert SPD-Ratsfrau Laura Willsch.
Der Verein „PRO RETINA Deutschland e.V. Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegeneration“ hatte zuvor auf zwei Mängel der akustischen Signalgeber und auf einen Mangel der optischen Kennzeichnungspflicht von Treppen im Stadtgebiet hingewiesen. An diese Hinweise anknüpfend möchte die SPD-Fraktion die Teilhabe von sehbehinderten und blinden Menschen am Leben in Leverkusen verbessern.
Deshalb fordert die SPD-Fraktion von der Verwaltung die Überprüfung und gegebenenfalls die Instandsetzung aller bestehender akustischer und taktiler Signalgeber, sowie das Nachrüsten an verschiedenen, stark frequentierten Ampelanlagen. „Dazu sollen auch die vorhandenen optischen Markierungen auf den ersten und letzten Stufen öffentlicher Treppenanlagen überprüft und ggf. instandgesetzt werden. Alle Treppen im öffentlichen Raum, welche bisher noch über keine optischen Markierungen verfügen sollen entsprechend nachgerüstet werden“, so Laura Willsch.
Lesen Sie hier den AntragBildnachweis: Michael Schnell / photocase.de