„Viele Menschen sind durch das Wärmeplanungsgesetz und dem Gebäudeenergiegesetz verunsichert. Sie stellen sich die Frage, ob man sich in Zukunft eine Wärmepumpe anschaffen muss oder ob es ein Fernwärmeanschluss geben kann. Eine kommunale Wärmeplanung hilft den Leverkusener Bürgerinnen und Bürgern dabei, sich für die klimaschonende Wärmewende besser in der örtlichen Heizinfrastruktur zu orientieren. Wir schaffen damit eine möglichst hohe Planungssicherheit beim Thema nachhaltige Energieumrüstung und Heizungssanierung.“, erläutert Milanie Kreutz, Vorsitzende der SPD-Fraktion Leverkusen.
„Wir müssen die Leverkusener Bevölkerung in Sachen Klimaschutz und nachhaltige Energieerzeugung mitnehmen, um die Ziele klimaneutrales Leverkusen und klimaneutrale Energieversorgung in Leverkusen bis 2033 zu erreichen.“, fährt die Fraktionsvorsitzende fort.
„Die Planung der Wärmenetze muss schnell vorangetrieben werden, um den Menschen mehr Sicherheit für die Zukunft zu geben. Daher sollen Stadtverwaltung, EVL, AVEA sowie der Lenkungskreis Energiewende bei der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung einbezogen werden.“, so Kreutz. „Wenn jemand in einem Gebiet lebt, das in naher Zukunft an ein Fernwärmenetz angeschlossen wird, muss er sich keine teure Wärmepumpe installieren. Eigentümer und Eigentümerinnen, deren Gebiete nicht an ein solches Wärmenetz angeschlossen werden, können sich frühzeitig auf eine nachhaltige Sanierung einstellen und – mit möglichen Fördermitteln – ihre Heizung umrüsten.“, erklärt Milanie Kreutz.
Die Auswirkungen des Klimawandels und die Unsicherheiten am Energiemarkt zeigen auf, dass die Wärmeerzeugung in Deutschland schnell klimaneutral und regenerativ erfolgen muss. Das bedeutet also ohne fossile Energieträger.
Mit dem aktuell in der Planung befindlichen Wärmeplanungsgesetz will der Bund die Länder verpflichten eine verbindliche Wärmeplanung zu erarbeiten, wie sie ihre Heizinfrastruktur klimaneutral umbauen wollen. Die Länder können diese Aufgabe aber an die Kommunen delegieren, da diese über mehr Informationen in dem Bereich verfügen. Dies ist auch in einigen Kommunen und Kreisen bereits geschehen. So hat das Land Baden-Württemberg bereits eine Pflicht für die Kommunen vorgesehen.
„Dieser Transformationsprozess ist nicht von heute auf Morgen umsetzbar, aber es ist wichtig sich unter Zuhilfenahme und Begleitung der wichtigsten Akteure bereits jetzt auf dem Weg zu machen und dabei die Bewohnerinnen und Bewohner Leverkusens mitzunehmen.“ betont Milanie Kreutz abschließend.
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