Vor einigen Wochen wurde die Kölner Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes auf offener Straße Opfer eines sexuellen Übergriffs. Ein Mann näherte sich ihr, „Nase an Nase“, und fasste ihr an die Brust. Frau Antwerpes holte sich sofort Hilfe bei der Polizei und zeigte den Mann an. Die Bürgermeisterin begründete den Schritt an die Öffentlichkeit damit, sie wolle den Frauen Mut machen, bei derartigen Übergriffen sich sofort an die Polizei zu wenden und den oder die Täter anzuzeigen.
Man ist als Frau nicht wehrlos! Frau sollte sich bei sexuellen Übergriffen (egal ob an Brust, Po oder Schritt gefasst wird) nicht scheuen, sich sofort an die Polizei zu wenden und Anzeige zu erstatten. Dasselbe gilt für Stalking, das seit 2007 ein Straftatbestand ist. Anzeige zu erstatten ist wichtig, eine junge Frau aus Schlebusch hat es wohl unterlassen und es mit ihrem Leben bezahlt.
Hilfe bieten bei sexuellen Übergriffen und Stalking die Frauenberatungsstelle, der Frauennotruf und der Weiße Ring an. Der Weiße Ring vermittelt auch therapeutische Hilfen und hat seit einem Jahr eine Stalking- App: Sie funktioniert wie ein Stalking-Tagebuch.
Also: sofort den oder die Täter polizeilich anzeigen und sich anwaltlich beraten lassen. Das Amtsgericht kann einstweilige Verfügungen aussprechen. Keiner hat das Recht uns irgendwo anzufassen, wenn wir das nicht wollen – Nein heißt Nein!
Wir haben noch einen langen Weg zu gehen, aber gemeinsam als starke Frauen werden wir es schaffen, dass solche tragischen Fälle weniger werden. Deshalb wehrt euch! Wir sind kein Freiwild!