Die A 3 zerschneidet unsere Stadt und sorgt damit für zahlreiche Belastungen durch Emissionen wie z. B. Lärm, Stickoxid und Feinstaub. Und obwohl durch die Dieselkrise überall von Luftreinhaltung gesprochen wird sieht die Vorzugsvariante von Straßen.NRW für den Ausbau der A 3 und des Leverkusener Kreuzes einen oberirdischen Ausbau auf 4 Spuren pro Richtung vor.
„Dadurch wird der Einschnitt in unsere Stadt noch vergrößert. Wohnhäuser, und städtische Flächen müssen dann für den Ausbau geopfert werden“, erläutert Jonas Berghaus, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung I.
Dabei geht es auch anders. Auf der A 1 im Bereich der bisherigen Stelze wurden zwei Tunnellösungen als Vorzugsvarianten nach Berlin gemeldet. „Bester Lärmschutz und geringster Eingriff ins Stadtgebiet, am Ende das Schutzgut Mensch, wurden hier nicht einbezogen. Argumente, die für die A 1 gelten, müssen auch für die A 3 gelten!“, fordert Peter Ippolito, Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Leverkusen.
Noch ist keine abschließende Entscheidung getroffen. Daher gilt es weiterhin gemeinsam für den Durchfahrtstunnel der A 3 zu kämpfen. „Als ersten Schritt müssen dafür die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Sachstand zur Ausbauplanung der A 3 und des Leverkusener Kreuzes informiert werden. Wir fordern Straßen.NRW auf zeitnah in Manfort, also an Ort und Stelle des Ausbaus, die Bürgerinnen und Bürger in einer Informationsveranstaltung die Planungen vorzulegen und ihre Abwägungen für die Vorzugsvariante zu erläutern“, so Jonas Berghaus.
Entscheidend sind die Antworten auf die Fragen welche Varianten für den Ausbau geprüft wurden und wie es zu den massiven Preisunterschieden kommt. Ebenso muss erläutert werden wie der Abwägungsprozess zwischen ökonomischen Faktoren, Emissionsschutz (Lärm, Luftschadstoffe, etc.), Flächenverbrauch bzw. Eingriff ins Stadtgebiet erfolgt ist.
Lesen Sie hier den AntragBildnachweis: Rainer Fuhrmann / photocase.de