Der für unsere Mitgliederversammlung am 9. Oktober „gebuchte“ Referent hatte seine Zusage an eine „planmäßige“ Verspätung gebunden.
Das gab uns ausreichend Zeit sich mit UNS, den Problemen vor Ort – insbesondere aber die politische Großwetterlage in Deutschland und Europa – zu erörtern. Die „Nabelschau“ fiel in allen Bereichen recht mager aus und: Keinem fiel ein Weg aus dieser Gesamtmisere ein.
Die Maaßen Pirouetten
Insbesondere die Berliner „Maaßen-Pirouetten“ fanden nicht nur kein Verständnis, sondern führten uns zu (betrüblichen) Feststellungen über die scheinbare Beliebigkeit in der Berliner Szene. Auch die mangelnde Fürsorgepflicht unser großen Vorsitzenden – für Maassen sollte letztlich ein (unumstritten guter) SPD-Staatssekretär weichen! versetzte uns in Ärgernis. Auch das Zuschauen bei den Gaukeleien der Koalitionspartner unter dem Motto „Bayern gegen den Rest der Welt“ fanden wir nur noch „irre“.
Selbst unter Berücksichtigung aller Parameter – insbesondere für wirtschaftliche Stabilität und Demokratie in unserem Land und in Europa – kamen wir beinahe einmütig zu dem Schluss, dass das Mittun in der GROKO uns nicht gut getan hat und auch weiterhin eine Belastung darstellen wird.
Unverständnis für die Parteispitze
Hinzu kommt unser Unverständnis dafür, dass es unseren Führungskräften noch immer nicht gelingt den von UNS initiierten Verbesserungen und Erfolgen das SPD-Etikett anzuheften. Dass das Andere besser können zeigen die für uns stetig nach unten zeigenden Umfragewerte. Die Beobachtungen der Szene in NRW führen (leider) zu deckungsgleichen Erkenntnissen.
Vom ÖPNV zur Seniorenvertretung
Bei der Beleuchtung der Leverkusener Verhältnisse kamen wir auch auf die recht angespannte Situation im ÖPNV zu sprechen. Wir stellten unsere Resolution, die wir auf dem Parteitag einbringen wollen vor – die überwiegende Mehrheit stimmte zu. Da wir in diesem Antrag die ältere Generation in den Mittelpunkt stellen wollen, war der „uralte Wunsch“ nach einer Seniorenvertretung nicht weit.
Das traf sich gut, denn just zu diesem Zeitpunkt erschien unser Referent, Alexander Lünenbach (Dezernent für Soziales der Stadt Leverkusen), der ja u.a. auch das Problem Straßenverkehr in seinem Dezernat zu „beackern“ hat. Auch er versprach sich des Themas anzunehmen.
Im Übrigen gab er uns einen Einblick in die Arbeitsbreite Umwelt, Bürger, Straßenverkehr, Veterinärmedizin und Job-Center und schilderte die Alltagsproblematiken. Wir erlebten einen Vorgesetzten des 21. Jahrhunderts, für den das Delegieren von Verantwortung eine Selbstverständlichkeit war und ist.
Unser Fazit
Hier ist ein Mann am rechten Fleck, der für seine Mitarbeiter das richtige Umfeld schafft, um mit knappen personellen und finanziellen Mitteln das Beste für uns Bürger bereitzustellen. Unser Geschenk war an diesem Tag ein wenig unpassend. Nach Erhalt der (guten) Flasche Wein gab er uns, mit einem Augenzwinkern, sein nächstes Ziel bekannt: die Suchthilfe!!
Vielleicht übergeben wir zukünftig doch wieder Blumen.
Ein gelungener Nachmittag war es wieder allemal!!